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Bärlauch

Bärlauch duftet intensiv nach Knoblauch, schmeckt scharf und zugleich herrlich frisch.

Bärlauch (lat.: Allium ursinum), auch Waldknoblauch genannt, ist einer der bekanntesten wilden Laucharten. Er bevorzugt feuchte Böden und hat ab März bis Mai Saison. Die Blätter werden bis zu 30 Zentimeter lang, sind länglich-oval und zeichnen sich durch ihre sehr langen Blattstiele aus. Die Blüten des Bärlauchs sind sternförmig und weiß.

Geschmacklich ähnelt Bärlauch Knoblauch, ist jedoch nicht ganz so intensiv und hinterlässt nach dem Verzehr keinen unangenehmen Geruch. Der Bärlauch ist eine altbekannte Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanze. Die Pflanze ist zwar komplett essbar, genutzt werden aber vorwiegend die Blätter, oft auch mit den Stängeln, frisch als Gewürz, für Dip-Saucen, Kräuterbutter und Pesto oder ganz allgemein als Gemüse in der Frühjahrsküche. Erntezeit für die Blätter ist im März und April. Durch Milchsäuregärung erzeugtes Bärlauch-Kimchi kann auch für viele Monate haltbar bleiben.

Durch Hitzeeinwirkung werden die schwefelhaltigen Stoffe verändert, wodurch der Bärlauch viel von seinem charakteristischen Geschmack verliert. Daher wird er meist roh und kleingeschnitten unter Salate oder andere Speisen gemischt. Im Frühjahr kann Bärlauch auch den Schnittlauch oder das Zwiebelkraut ersetzen.

Nicht so bekannt ist die Verwendung der Knospen zur Herstellung von Bärlauchkapern.

Bärlauch und seine Wirkung

Bärlauch ist reich an Mineralstoffen und Vitaminen. Magnesium stärkt unsere Muskeln, Vitamin C (auf 100g kommen 150 mg Vitamin C) schützt vor Erkältungen. Bärlauch besitzt die gleiche positive Wirkung auf unsere Gesundheit wie Knoblauch. Die Aromastoffe, die für den unverkennbaren Geschmack sorgen – so genannte Sulfide – werden beim Zerkleinern der Blätter in Allicin umgewandelt. Allicin wirkt antibakteriell, wodurch Erkältungen mit Bärlauch bekämpft und dabei Fieber und Husten gelindert werden können.
Zudem hilft Bärlauch gegen Magenbeschwerden und wirkt sich positiv auf den Stoffwechsel aus.

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Basilikum

Basilikum gehört zu den mediterranen Küchenkräutern. Sein Aroma ist frisch, mild süß, leicht pikant und harmoniert vor allem mit Gemüse. Traditionell wird Basilikum mit Tomate oder auch Mozzarella kombiniert.

Wissenswertes

Das Gewürz stammt ursprünglich aus dem tropischen Raum, wird jedoch traditionell in der griechischen und italienischen Küche verwendet. Nach Deutschland ist das Kraut im 12. Jahrhundert gekommen. Es gibt etwa 65 unterschiedliche Basilikumarten, wobei nur wenige kultiviert werden. In Europa spielt insbesondere die Art Ocimum basilicum eine große Rolle. Im Supermarkt ist in der Regel die Sorte Genoveser Basilkum erhältlich. Außerdem bekannt ist Thai-Basilikum, auch thailändischer Basilikumgenannt, den es auch bei uns zu kaufen gibt.

Basilikum gehört zu den Lippenblütler-Gewächsen und bildet grüne, aromatische Blätter aus. Der aromatische Geschmack des Basilikums ist auf die enthaltenen ätherischen Öle Linalool, Estragol und Eugenol zurückzuführen. Daneben enthält es Gerbstoffe, Flavonoide sowie Vitamin K, Kalzium, Beta-Carotin und Eisen. Basilikum werden auch einige gesundheitliche Wirkungen zugesprochen. So soll es verdauungsfördernd und entzündungshemmend wirken und sogar bei Regelschmerzen und Migräne helfen.

Verwendung in der Küche

Sowohl frischer als auch getrockneter Basilkum finden ihren Einsatz in der Küche. Frischer Basilikum sollte bei warmen Gerichten nie mitgekocht werden, da er sonst zu viel an Aroma verliert. Deshalb besser die Blätter erst zum Schluss hinzugeben, zum Beispiel bei Pizza oder Salat einfach nur drüber streuen. Das Kraut ist ein perfekter Begleiter zu Tomaten, aber auch zu Gemüsesorten wie Zucchini und Aubergine oder zu Käse, wie Mozzarella, Feta oder Parmesan. Sogar in Getränken oder Süßspeisen entfaltet Basilikum sein köstliches Aroma. Mit ihm lässt sich gut dekorieren und auch leckere Saucen und Pestos herstellen.

Anbau, Ernte und Blüte von Basilikum

Basilikum kann im Gewächshaus, im Freiland, auf dem Fensterbrett und auf dem Balkon angebaut werden. Hierzu werden ab Ende April die Samen ausgesät. Die Pflanze benötigt lockere, wasserdurchlässige und nährstoffreiche Böden, viel Sonne und Wärme. Direkte Sonneinstrahlung macht die Blätter jedoch bitter. Ideal ist deshalb ein Standort im Halbschatten. Temperaturen unter 10 Grad verträgt Basilikum nicht. Deshalb ist Basilikum in Deutschland nur einjährig und kann nicht überwintert werden. Bei Kälte werden die Blätter braun. Das Gewürz braucht viel Wasser und sollte alle ein bis drei Tage gegossen werden. Vermeiden Sie Staunässe, da Basilikum sonst leicht schimmelt.

Ernte, Pflege und Blütezeit

Aus dem Topf oder aus dem Garten lässt sich Basilikum nach Bedarf ernten. Schneiden Sie mit einem Messer oder einer Schere den ganzen Stängel des Basilikum oberhalb der ersten Blattachse ab. So wächst der Basilikumstängel am besten nach. Wenn Sie den Basilikum regelmäßig auf diese Weise zurückschneiden, fördert das das buschige Wachstum des Krauts. Zur Ernte können Sie alternativ die unteren beiden Blätter des Stängels abschneiden. Auf diese Weise kann die Pflanze am besten weiter wachsen. Das Ernten einzelner Blätter wirkt sich hingegen negativ auf die Pflanze aus. Ernten Sie regelmäßig, denn so kann die Blütenbildung verhindert werden. Regulär ist die Blütezeit zwischen Juni und September mit kleinen, weißen Blüten. Sobald sich die Blüten zeigen, verliert der Basilikum an Aroma und das Wachstum verlangsamt sich.

Lagerung von Basilikum

Basilikum lässt sich auch trocknen. Dafür ganze Stängel abschneiden, in Bündel fassen und über Kopf getrocknet aufhängen. Wenn Sie Basilikum einfrieren möchten, waschen Sie das Kraut und tupfen es trocken. Dann schneiden Sie es in die gewünschte Größe und frieren den Basilikum in einem gefriergeeigneten Gefäß ein.

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Bohnenkraut

Bohnenkraut ist natürlich das ideale Würzmittel für Bohnen. Aber das bitterwürzige Kraut verfeinert auch andere Speisen, wie im Winter die Kartoffelsuppe. Das Bohnenkraut gehört nicht umsonst zu den Fines herbes der französischen Küche.

Herkunft und Sorten

Bohnenkraut, auch bekannt unter den Namen Pfefferkraut, Kölle oder Saturei ist ein fast weltweit verbreitetes Kraut. Bei uns wird das Bohnenkraut in Gärten und auf Feldern angebaut. Kurz vor oder während der Blüte im Juni oder Juli ist das Aroma des Bohnenkraut am kräftigsten und somit die beste Zeit für die Ernte. Nach der Ernte kann das Bohnenkraut entweder frisch verwendet werden oder Sie lassen es an einem schattigen Ort trocknen. Trotz der Trocknung bleibt die volle Würzkraft des Bohnenkraut erhalten. Es gibt viele verschiedene Arten von Bohnenkraut, wobei sich das Sommer- und das Winterbohnenkraut zum Kochen besonders gut gebrauchen lassen.

Das Sommerbohnenkraut wird wegen seines süßeren Geschmacks häufiger verwendet.

Heilkraut

Bohnenkraut enthält zahlreiche Gerbstoffe und hilft gegen Blähungen, ist magenstärkend, anregend, belebend und soll Husten lindern. Hierbei findet oft das Sommer-Bohnenkraut verwendung wie z.B. in Tees.

Verwendung und Aufbewahrung

Bohnenkraut können Sie sowohl frisch als auch getrocknet verwenden. Das getrocknete Kraut wird im Ganzen, gebrochen oder als Pulver eingesetzt. Bohnenkraut hat größere Blätter als Thymian, schmeckt aber ziemlich ähnlich. Das Sommer- und das Winterbohnenkraut schmecken pfeffriger als Thymian.

In Deutschland, Frankreich und der Schweiz ist Bohnenkraut das klassische Gewürz für dicke Bohnen. Durch die Verwendung von Bohnenkraut erhöhen Sie den Eigengeschmack des Bohnengemüses. Aber nicht nur für Bohnen eignet sich der würzig-aromatisch und pfefferähnliche Geschmack des Bohnenkraut. Bohnenkraut macht schwere Speisen leichter verdaulich und ist daher die ideale Zutat für Eintöpfe und fettes Fleisch. Außerdem passt das Kraut zu Hülsenfrüchten, Fisch, Gemüse und Teigwaren. Auch Biskuitteig erhält durch etwas Bohnenkraut einen interessanten Geschmack.

Bohnenkraut ist als Würzmittel schon in geringen Mengen hoch wirksam und Sie sollten es daher immer erst kurz vor Ende der Garzeit zugeben.

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Borretsch

Borretsch ist ein charakteristisches Kraut der Frankfurter Grünen Sauce und passt geschmacklich zu Salaten, Fisch, Eiern, Kartoffeln und Quark. Selbst die lilafarbenen Blüten des Borretschs können Sie als Garnitur verwenden.

Blüte und Kraut

Die Borretschblüte leuchtet lilafarben bis bläulich und ist eine hübsche Dekoration auf dem Teller

Borretsch ist eine einjährige krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von bis zu 70 Zentimetern. Stängel und Laubblätter sind borstig behaart. Die derben, dunkelgrünen Laubblätter sind bei einer Länge von 10 bis 15 Zentimetern lanzettlich bis eiförmig.

Die Saison des Borretschs dauert von Mai bis Oktober. Der Geschmack der jungen, stark behaarten Blätter ähnelt dem frischer Gurken. Obwohl sich auch die ausgewachsenen Blätter geschnitten oder gehackt verwenden lassen, schmecken die jungen Blätter am besten - und zwar bevor ihre charakteristischen Härchen zu dick sind.

Die lilafarbenen Blüten des Borretsches eignen sich als Garnitur sowie als Würz- und Färbemittel für Essig. Die Borretsch-Stängel können Sie schälen und wie Stangensellerie zubereiten.

Und auch ernährungsphysiologisch hat Borretsch einiges zu bieten. Er enthält Vitamin C und Kalium und wirkt appetit- und stimmungsanregend.

Borretschöl hat einen sehr hohen Gehalt an Gamma-Linolensäure, eine mehrfach ungesättigte Omega-6-Fettsäure, wodurch Borretschöl innerlich und äußerlich angewendet gut für unsere Haut ist. Wertvolle Fettbegleitstoffe des Öls sind Vitamin E, Flavonoide und Gerbstoffe.

Rezepte mit Borretsch

Borretsch hat einen gurkenähnlichen, würzigen und erfrischenden Geschmack. Er eignet sich damit besonders als Würzkraut für Kopfsalat, Gurkensalat, Kohlgemüse, Suppen, Pilze und Kräutersaucen – oder Sie können Gurken in Salaten sogar durch Borretsch ersetzen. Zum Würzen von gekochten Gerichten sollten Sie Borretsch erst kurz vor Ende der Garzeit zugeben, damit die Aromen nicht verloren gehen.

Borretsch ist geschmacklich eine Bereicherung in jeder Kräutersauce und gehört unabdingbar zu den sieben Kräutern der klassischen Frankfurter Grünen Sauce. Die Italiener bereiten Borretsch wie Spinat zu und verwenden ihn beispielsweise für Raviolifüllungen.

Borretsch ist nicht besonders gut zum Trocknen geeignet, da dabei die typischen Aromen des Krauts verloren gehen. Verwenden Sie Borretsch deshalb möglichst frisch, damit das Küchenkraut in den Speisen seinen vollen Geschmack entfaltet.

Wissenswertes über Borretschöl

Das grün-gelbliche Borretschöl wird aus Borretschsamen kalt gepresst. Durch die Kaltpressung bleiben die Inhaltsstoffe der Samen erhalten und bringen ihren typischen Geschmack ins Öl ein. Um das Öl optimal zu lagern, sollten Sie folgendes beachten: Lagern Sie Borretschöl in einer dunkel getönten Flasche, schützen Sie es vor Lichteinstrahlung und sorgen Sie für ein kühles Umfeld. Wird das Öl optimal gelagert ist es bis zu sechs Monate haltbar.

Borretsch in der Pflanzenheilkunde

Als Heilpflanzen werden verwendet:

Borretschblüten (Boraginis flos, Flores boraginis)

Sie enthalten Bornesit, Allantoin, Schleimstoffe, Kaliumsalze (bis zu 17 %). In der Volksheilkunde wird die Arzneidroge angewendet bei Harnverhaltung, Fieber, Verschleimung der Atemwege, Durchfall sowie ferner bei Entzündungen, Rheumatismus, klimakterischen Beschwerden und zur Blutreinigung.

Borretschkraut, auch Gurkenkraut genannt (Boraginis herba)

Die Arzneidroge enthält Gerbstoffe (ca. 3 %), Kieselsäure (1,5–2,2 %), Schleimstoffe (bis zu 11 %) und Pyrrolizidinalkaloide. Wegen des hohen Pyrrolizidin-Gehalts sollte die Arzneidroge nicht mehr pharmazeutisch angewendet werden, da diese Verbindungen genotoxisch und cancerogen wirken. Auch bei der Verwendung als Küchengewürz ist Vorsicht angezeigt.

Borretschsamenöl (Boraginis officinalis oleum raffinatum, Boraginis oleum, DAC)

Es enthält Fettsäureglyceride mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, insbesondere Gamma-Linolensäure. Es wird bei atopischen Ekzemen (Neurodermitis) eingesetzt.

Laboruntersuchungen haben gezeigt, dass ein Extrakt aus Borretsch Amoebozoa abtötet

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Estragon

Das aromatische Küchenkraut Estragon passt zu Saucen, Salaten, Fisch - oder Gemüsegerichten. Außerdem ist Estragon hervorragend für die Herstellung von aromatischem Essig und Senf geeignet. Erfahren Sie hier mehr über Estragon und seine kulinarischen Eigenschaften.

Herkunft und Sorten

Französischer Estragon hat stärkere Aromen als Russischer und ist deshalb in der Küche beliebter

Estragon, auch bekannt als Kaiser- oder Schlangenkraut, ist in Mittelasien beheimatet und ein besonders aromatisches Küchenkraut. Die Anbaugebiete des einst asiatischen Krauts liegen heute meist in Süd- oder Osteuropa.

Botanisch betrachtet gehört Estragon zur Beifußfamilie. Das Kraut hat schmale lange Blätter, die einen leichten Anisduft verströmen. Die Blüten des Estragons sind kugelförmig und blühen in einem Farbspektrum von weiß bis grün.

Es werden zwei Estragon-Sorten unterschieden: Der Französische Estragon schmeckt leicht bitter, hat aber dazu eine angenehm süßliche Komponente. Diese Sorte enthält wesentlich mehr ätherische Öle und hat daher einen ausgeprägteren Geschmack als Russischer Estragon. Die Sorte Russischer Estragon lässt sich in kalten Klimazonen leichter kultivieren, ist als Küchenkraut jedoch weniger aromatisch. Häufig finden Sie Estragon auch in Kräutermischungen zusammen mit Dill und Petersilie.

Saison und Ernte

Zwischen April und Juni bildet Estragon kugelförmige Blüten aus. Das Aroma der Blätter wird umso kräftiger, je näher die Blütezeit rückt. Da blühendes Kraut an Aroma einbüßt, ist der beste Erntezeitpunkt für Estragon kurz vor der Blüte Ende Mai bis Mitte April.

Hinweis zur Ernte:Die obersten Blätter des Estragons schmecken frisch geerntet am aromatischsten. Die unteren, älteren Blätter verlieren mit dem Wachstum zunehmend Aroma.

Rezepte mit Estragon

Kulinarisch ist Estragon vielseitig einsetzbar: Er lässt sich frisch, getrocknet oder in Essig eingelegt verwenden. Frischer Estragon hat einen ausgeprägt süßen, würzigen Geschmack. Sein volles Aroma entfaltet das Küchenkraut insbesondere, wenn Sie ihn mitkochen. Kombiniert wird das Küchenkraut zu Salaten, Quark, Suppen oder Kräuterbutter und eignet sich auch zum Einlegen von Gurken. Ebenfalls kann es Öle, Essig oder Senf verfeinern. In der französischen Küche fungiert Estragon als Feinkraut für zarte Geflügelgerichte und auf Sauerrahm oder Mayonnaise basierende Kräutersaucen. Im Frühjahr kann Estragon auch die Sauce Hollandaise zum Spargel verfeinern.

Estragon zeichnet sich durch einen kräftigen, an Anis erinnernden Geschmack aus. Das intensive Aroma von Estragon passt hervorragend zu Fisch, Fleisch, Geflügel und Gemüse.

Trocknen

Estragon kann getrocknet werden, büßt dabei jedoch etwas von seinem Aroma ein. Wird das getrocknete Kraut trocken und dunkel gelagert ist es jedoch unbegrenzt haltbar.

Einfrieren

Estragon lässt sich wunderbar einfrieren. Dafür den Estragon waschen, abtupfen und im Ganzen oder bereits zerkleinert in einen Gefrierbeutel geben. Eine Alternative bieten Kräuterwürfel. Dafür den Estragon klein hacken, in Eiswürfelfächer geben und mit Wasser auffüllen. Diese Methode ist auch für andere Küchenkräuter geeignet.

Estragonsenf herstellen

Für die Zubereitung eines Estragonsenfs zunächst Senfkörner mit einem Blitzhacker fein hacken. Einige Pfefferkörner hinzugeben. Dann Estragonzweige ebenfalls fein hacken und in die Masse rühren. Mit Weinessig, Salz und Zucker die Senfmasse abrunden. Wer weniger Aufwand wünscht, kann frisch gehackten Estragon in Dijon-Senf einrühren.

Getränke mit Estragon

Mit dem Trend, Kräuter in kalten Getränken zu verwenden, zog auch der Estragon in die Bars ein und bereichert heute Cocktails und Limonaden. Bekannt ist die Wostok-Limonade, welche die Aromen von Estragon und Ingwer kombiniert. Doch auch in Begleitung von Gin und Zitrone kommt das Kraut wunderbar zur Geltung.

Estragon in Desserts

Die anisähnlichen Aromen lassen den Estragon kulinarisch auch in Desserts wiederfinden. In Kombination mit Käse oder Obst entfaltet das Kraut seine Aromen und unterstreicht die Süßspeisen. Entdecken Sie unsere süßen Rezepte mit Estragon und lassen Sie sich für Ihr nächstes Dessert inspirieren.

Estragon in der Pflanzenheilkunde

Da Estragon Estragol enthält, von dem vermutet wird, dass es für den Menschen cancerogen und erbgutschädigend ist, soll laut dem Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin sein Verzehr auf die Küchenzubereitung beschränkt bleiben.[14] Dem widersprechen allerdings medizinische Studien, die selbst ein 100- bis 1000-faches des typischen Konsum als ungefährlich einschätzen.[15]

Estragon soll verdauungs- und gallenflussfördernd sowie harntreibend wirken und enthält viel Kalium. Im Vergleich beider Varietäten zeigt sich beim Russischen Estragon ein etwa vier- bis fünfmal höherer Natriumanteil. Es wurde als Heilpflanze bei Wassersucht, Niereträgheit, bei Appetitlosigkeit, Magenschwäche und Blähungen gebraucht. Als Hausmittel soll Estragonöl Rheuma und Muskelkrämpfe lindern und in Form einer Essenz oder in Blattform gegen Schluckauf wirken.[16] All diese dem Estragon zugeschriebenen Eigenschaften sind allerdings nicht belegt.

Inhaltsstoffe: Ätherische Öle (Estragol, Phellandren, Ocimen), Flavonoide, Gerbstoffe und Bitterstoffe. Estragon enthält außerdem geringe Mengen des Benzodiazepins Delorazepam. Die enthaltenen Mengen sind jedoch so gering, dass sie pharmakologisch nicht relevant sind.

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Kerbel

Zarter Kerbel bringt Frische auf den Tisch. Er würzt klassische Saucen, Suppen und harmoniert hervorragend mit Fleisch-, Fisch- und Gemüsegerichten. Entdecken Sie hier die Vielseitigkeit des Frühlingkrauts und genießen Sie das zarte anisähnliche Aroma des Küchengewürzes.

Rezepte mit Kerbel

Kerbel ist das Frühlingskraut schlechthin: gehackt über Pellkartoffeln oder Omelette gestreut, bereichert Kerbel zahlreiche Gerichte mit seinem Aroma.

Saucen und Dips mit Kerbel

Kerbel gehört nicht nur zur Grünen Sauce, sondern verfeinert mit seinem pikanten Aroma Remouladen, Vinaigrette und würzige Gremolata – großartig zu Spargel, Gemüse, Fleisch- und Fischgerichten.

Salatrezepte mit Kerbel

Kerbel ist ein tolles Frühlingskraut und passt hervorragend zu frischen Blatt-, Gemüse- und Kartoffelsalaten. Und auch in fruchtigen Salaten sorgt Kerbel für runde Aromen. Entdecken Sie hier unsere besten Salate mit Kerbel.

Fleischrezepte mit Kerbel

Das feine Aroma des Kerbels entfaltet sich nicht nur in cremigen Saucen, auch frisch gehackt über Gerichte mit zartem Geflügel- und Kalbfleisch gestreut, sorgt er für einen lieblichen Geschmack. Und auch Lamm- und Rindfleisch profitieren von seinen Aromen.

Fischrezepte mit Kerbel

Kerbel zaubert Frühlingswürze auf raffinierte und klassische Fischgerichte. Probieren Sie Forellenpäckchen, Scholle mit Blechgemüse oder Ricotta-Rollmöpse mit Kerbel. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Herkunft und Sorten

Kerbel oder auch Gartenkerbel, Suppenkraut oder Körbel genannt, kommt im März frisch auf den Markt und ist bis Ende August erhältlich. Getrocknet verliert das hellgrüne, feinfiedrige Kraut schnell an Aroma und Festigkeit - wie auch durchs Einfrieren. Mit Öl, Salz oder Essig kann er eingelegt werden, das Ergebnis ist aber nichts im Vergleich zur frischen Variante.

Die einjährige, mit der Petersilie und Möhre verwandte Pflanze, gehört zur Familie der Doldenblütler und stammt ursprünglich aus Südosteuropa, Westasien und Südrussland, wächst inzwischen aber in ganz Europa und Nord- und Südamerika. Verwendet werden die glatten, an der Unterseite behaarten zwei- bis vierfiedrigen Blätter, die vor der Blüte geerntet werden müssen, da sie sonst ihr Aroma verlieren. Auch die geschlossenen Blütendolden, aus denen später kleine schwarze nach anisduftende Kerne reifen, und die Stängel können mitgegessen werden. Der wild wachsende Wiesenkerbel hat farnartigere Blätter, ist stärker behaart und herber im Geschmack. Doch Vorsicht beim Kräutersammeln: Wiesenkerbel sieht dem giftigen Schierling und Kälberkopf zum Verwechseln ähnlich.

Verwendung, Einkauf und Lagerung

Die Engländer nennen das frühlingsfrische Kraut Franzosenpetersilie, french parsley, und wie Petersilie schmeckt es hervorragend zu Fisch, zartem Geflügel oder Kalb, zu Eiern, Kartoffeln, zu Möhren und anderem jungem Gemüse. Das zarte pikant-süßliche Aroma erinnert aber durch sein leichtes Anisaroma mehr an Fenchel denn an Petersilie. Besonders gut entfaltet sich der Geschmack in cremigen, sahnigen Saucen - so gehört Kerbel unabdingbar zu den sieben Kräutern der klassischen Frankfurter Grünen Sauce und mit Schnittlauch, Petersilie und Estragon zu der Kräutermischung Fine Herbes.

Frischer Gartenkerbel kann hervorragend auf dem Balkon oder im Topf in der Küche selbst gesät werden; in ein feuchtes Tuch eingeschlagen hält er sich einige Tage im Kühlschrank. Er verträgt sich bestens mit anderen Kräutern, deren Geschmack er betont und intensiviert - nur Basilikum und Thymian erschlagen sein zartes Aroma. Auch langes Kochen behagt dem Kraut nicht, das dadurch seine pikante Frische verliert, deshalb erst kurz vor Ende der Garzeit das gehackte Grün hinzugeben oder frisch über das fertige Gerichte streuen.

Die anisähnlichen Aromen des Kerbels stecken in den ätherischen Ölen des Krauts, das auch reich an Eiweiß, Calcium, Eisen und Vitamin C ist und eine blutreinigende, entwässernde und verdauungsanregende Wirkung besitzt. Kerbel gehört traditionell zu den Fastenkräutern und wird bis heute im süddeutschen Raum oft am Gründonnerstag zum Ende der Fastenzeit zubereitet.

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Koriander

Koriander bietet zweierlei Verwendungsarten in der Küche: Seine Samen werden meist geröstet und gemörsert als Würzmittel verwendet, seine Blätter geben Gerichten ein frisches und einzigartig exotisches Aroma.

Das ungewöhnliche Aroma des Korianders ist nicht jedermanns Geschmack. Doch richtig verwendet, bereichert es viele Gerichte.

Frischer Koriander passt wunderbar zu kaltem Fleisch, seine Samen dagegen lassen sich zu einer leckeren Gewürzkruste verarbeiten. Entdecken Sie hier die Vielfalt des Korianders und probieren Sie unsere leckeren Fleischgerichte.

In der asiatischen Küche sind frisches Korianderkraut und Geflügel eine beliebte Kombination, während die orientalische Küche sich häufig der Samen des Korianders bedient, um Geflügel schmackhaft zu würzen.

Beim Würzen von Fisch sollten Sie auf die Dosierung des Korianders achten, denn das Würzkraut soll das feine Fischaroma nicht überdecken. Meeresfrüchte vertragen hingegen etwas mehr von den würzigen Blättern.

Vegetarische Gerichte erhalten durch Koriander einen besonderen Dreh. Davon profitieren nicht nur Currys, auch Kartoffelgerichte schmecken mit Koriandersamen und -kraut ganz wunderbar.

Die Aromen von Saat und Kraut können auch wunderbar für Dips genutzt werden. Holen Sie sich bei uns Inspiration für Ihre nächste Party und überraschen Sie Ihre Freunde mit diesen aromatischen Dips.

Rezepte mit Koriandersaat

Neben dem grünen Kraut der Korianderpflanzen können auch die kugelförmigen, braunen Samen in der Küche zum Würzen genutzt werden.

Die getrockneten Samen des Korianders haben ein völlig anderes Aroma als das frische, grüne Kraut. Mit seinem süß-würzigen Aroma kann die Koriandersaat sowohl Hausmannkost Pfiff verleihen als auch Orientalisches abrunden.

Wissenswertes über Koriander

Koriander ist nicht jedem bekannt und aufgrund seines leicht seifigen Aromas nicht bei jedem beliebt.

Lernen Sie Koriander richtig zu dosieren und zu kombinieren. Wussten Sie beispielsweise, dass er wunderbar Wurstwaren oder auch Rote Bete verfeinern kann?

Herkunft und Sorten

Von der Gewürzpflanze Koriander lassen sich sowohl die Samen als auch das frische Grün verwenden. In vielen Küchen Asiens wird Koriandergrün so gern und oft verwendet wie die Petersilie bei uns. Daher wird Koriander auch als persische oder chinesische Petersilie bezeichnet. In Lateinamerika ist Koriander auch als Cilantro bekannt. Koriander können Sie auch selbst im Garten oder Blumenkasten ziehen.

Die Samen des Koriander sind kugelförmig und süßaromatisch. Die Erntezeit der Samen reicht von Mitte Juli bis Ende August. Nach der Ernte werden die Samen getrocknet und lassen sich dann trocken und lichtgeschützt aufbewahren. Die Körner lassen sich ganz mitkochen (in Currys, Fleisch, Geflügel, Fisch, Gemüse und Pasteten) oder gemahlen (zu Salaten, Würsten, Saucen, Chutney und Gebäck) verwenden. Der Geschmack der Koriandersamen ist herbwürzig mit einem süßlichen Nachgeschmack. Besonders würzig schmecken die Korianderkörner, wenn Sie sie in einer Pfanne ohne Fett kurz anrösten und anschließend mahlen oder mit dem Mörser zerreiben. Gemahlen ist Koriander aufgrund des hohen Anteils an ätherischem Öl nicht lange haltbar. Die Samen überstehen selbst lange Garzeiten und werden in Europa für Gebäck, Kuchen, Gemüsegerichte und in indischen Gewürzmischungen verwendet. Außerdem lassen sich die Korianderkörner in Wurst, Schwarzbrot, Ragouts und als Lebkuchengewürz verwenden. Koriander ist in dieser Form vielseitig und verfeinert sowohl Hauptgerichte als auch Desserts. In Teilen Asiens finden gemahlene Korianderwurzeln in Currygerichten Verwendung, die eine relativ lange Garzeit haben.

Koriandergrün duftet zitronig-pfeffrig, schmeckt säuerlich-scharf und eignet sich besonders als Zugabe zu asiatischen Gerichten. Koriander lässt sich in dieser Form gut als frische Würze oder auch als Dekoration verwenden. Die zarten grünen Blätter sollten Sie aber erst am Ende der Garzeit zugeben oder kurz vor dem Servieren über die Speisen streuen, da sonst viel vom Aroma des Koriander verloren geht. Das Korianderkraut können Sie je nach Bedarf von der Pflanze schneiden und dann am besten frisch verwenden, da es beim Trocknen viel von seinem Aroma verliert. Zum Würzen können Sie die Blätter und die Stängel benutzen. Die bekannte Würzsauce Mojo verde erhält ihre Farbe durch eine Mischung aus Petersilie und Koriander.

Medizinische Bedeutung

Koriander findet seit der Zeit des antiken Ägypten auch Verwendung in der Pflanzenheilkunde. Als Droge werden die getrockneten Früchte verwendet. Dem ätherischen Öl wird appetitanregende, verdauungsfördernde, krampflösende und lindernde Wirkung bei Magen- und Darmleiden zugeschrieben. Dementsprechend ist Koriander in manchen Zubereitungen gegen Magen- und Darmstörungen enthalten. Koriander wirkt jedoch schwächer als Kümmel oder Fenchel. Dazu müssen die Samen gequetscht oder zerrieben werden, weil sonst die Öle nicht mit Wasser herausgelöst werden können. Auch bei Tieren kann Koriander gegen Blähungen eingesetzt werden. Die Statistik in der Schweiz zeigt, dass 15 % aller Allergiker empfindlich auf Koriander reagieren. Diese Überempfindlichkeit zählt zum Sellerie-Beifuß-Syndrom. Bei empfindlichen Menschen kann der Pflanzensaft unter Einwirkung von Sonnenlicht auch photoallergische Hautreaktionen bewirken.

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Liebstöckel

Der würzige Geschmack des Liebstöckels eignet sich vor allem für deftige Gerichte mit dem sogenannten Maggi-Kraut!

Küchentipps & Rezepte

Liebstöckel wächst im Frühjahr und ist ab April für die Ernte bereit. Er ist hervorragend zum Würzen von deftigen Speisen geeignet. Dafür werden sowohl die Blätter als auch die jungen Triebe und Samen verwendet.

Die feinen jungen Blätter eignen sich zum Würzen von Fisch und Fleisch und zum Abschmecken von Suppen, Dressings und Saucen. Die jungen Triebe lassen sich blanchiert als Gemüsebeilage reichen, während die Stängel des Krauts ein herrliches Aroma bekommen, wenn sie kandiert werden. Die Samen des Liebstöckels finden hingegen häufig Anwendung beim Backen. Als Gewürz für Brot und Gebäck sorgen sie für einen angenehm runden Geschmack.

Liebstöckel enthält als Heil- und Gewürzpflanze in allen Pflanzenteilen ätherische Öle und wirkt verdauungsfördernd, weshalb Liebstöckel auch bei Magen- und Darmbeschwerden, Sodbrennen und Blasenleiden angewendet wird. Als Tee zugeführt soll Liebstöckel anregend wirken.

Ob zu Fleisch, in Suppen oder ganz frisch im Salat: den unverkennbaren Geschmack des Liebstöckels finden Sie in vielen Gerichten.

Liebstöckel wird gerne zum Würzen von Eintöpfen, Suppen und Fonds genutzt

Verwendung

Liebstöckel hat eine immense Würzkraft und lässt sich vielseitig einsetzen. Der scharfe Geschmack mit einer leicht bitteren Note erinnert an Sellerie sowie an das Würzmittel Maggi - daher auch der Beiname Maggikraut. Die Blätter der Pflanze schmecken hervorragend zu Fleisch und Fisch. Außerdem lässt sich Liebstöckel in Suppen oder Eintöpfen gut mitkochen. Besonders gut schmeckt das Kraut auch zu Gemüse wie Tomaten und Salat. Die Stängel können Sie wie Sellerie zubereiten, beispielsweise als Gemüsebeilage oder als Beigabe in ein Püree. Die Wurzeln des Liebstöckels haben eine wesentlich stärkere Würzkraft als das Kraut selbst. Deshalb werden diese häufig getrocknet und gemahlen verwendet, beispielsweise für Wurst oder Spirituosen.

Hinweis: Wegen seines starken Aromas sollten Sie Liebstöckel beim Kochen sparsam verwenden.

Trocknen und aufbewahren

Die Blätter des Liebstöckels lassen sich ohne großen Aromaverlust trocknen und luftdicht verschlossen aufbewahren. Der Geschmack von frischen Liebstöckelblättern ist jedoch kräftiger. Die Samen und Wurzeln hingegen entwickeln beim Trocknen eine stärkere Würzkraft als zuvor - daher vorsichtig dosieren!

Über die Pflanze: Liebstöckel

Liebstöckel kann bis zu zwei Meter groß werden und besteht aus einem rundlichen, kahlen Stängel, der im oberen Bereich zunehmend verzweigt und gezackte Blätter trägt. Liebstöckel gehört zur Familie der Doldenblütler und kommt ursprünglich aus Südeuropa und Südwestasien. Trotz der Herkunft aus wärmeren Klimazonen gedeiht er auch in unseren Gärten.

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Majoran

Majoran ist sehr würzig und hat einen hohen Anteil an ätherischen Ölen. Die Blätter werden frisch oder getrocknet zum Würzen von Kartoffelgerichten, Suppen (Kartoffelsuppe), Soßen, Würsten, Hülsenfrüchten verwendet. Zum Trocknen werden die ganzen Stängel geerntet, deshalb enthält getrockneter Majoran Blätter, Stängel, Knospen und Blüten.

Die Ernte sollte vor der Blüte erfolgen (Blütezeit: Juni bis September). Der Standort der Pflanzen sollte am besten sonnig sein. Es gibt Sorten, die im deutschsprachigen Raum als einjährige Pflanzen gezogen werden; diese sind am aromatischsten. Sorten, die im deutschsprachigen Raum winterhart sind, sind weit weniger aromatisch.

Majoran gehört mit einer Anbaufläche von 500 bis 600 ha nach der Blattpetersilie zu den bedeutendsten in Deutschland kultivierten Gewürzpflanzen. Aufgrund der günstigen Standortbedingungen liegt traditionell der Schwerpunkt des deutschen Majorananbaus in der Region nördlich des Harzes um Aschersleben in Sachsen-Anhalt.

Ein Verwandter des Majorans (Majorana Syriaca) wird in Westasien, so in Israel, Jordanien und Libanon, zum Kochen und Grillen verwendet. Dort wird das Kraut Zahtar, Zaatar oder Za'tar genannt. Zahtar ist wesentlich aromatischer als europäischer Majoran und mischt sich geschmacklich mit Oregano. In Gebieten, in denen dieses Kraut nicht verbreitet ist, wird der Name aber auch zur Bezeichnung anderer Würzkräuter benutzt. In Israel und Jordanien wird eine Gewürzmischung hergestellt, die ebenfalls Zahtar genannt wird (siehe Gewürzsumach). In Europa lässt sich dieser westasiatische Majoran etwa mit einer milden Sorte Thymian oder Bohnenkraut ersetzen

Rezepte mit Majoran

Majoran ist der Kräuterklassiker zu Kartoffel-, Apfel- oder Fleischgerichten. Doch auch zu anderen Speisen schmeckt Majoran fantastisch.

Fleisch mit Majoran

Majoran eignet sich hervorragend zum Würzen und Marinieren von Fleisch. Er harmoniert nicht nur zu Leber oder Blutwurst, sondern auch zu Braten und Hackfleisch.

Fisch mit Majoran

Majoran zu Fleisch ist der Klassiker, aber auch Fisch kann mit Majoran gewürzt werden. Entdecken Sie hier Rezepte mit Kabeljau, Hering, Forelle und mehr.

Suppen und Eintöpfe mit Majoran

Majoran kommt häufig in der deftigen Küche zum Einsatz und gibt Eintöpfen und Suppen kräftig Würze. Klassiker sind Kartoffelsuppe und Graupeneintopf, doch auch Cremesuppen profitieren von diesem Kraut.

Gemüse und Beilagen mit Majoran

Auch zu Kartoffelgerichten passt Majoran wunderbar. Entdecken Sie hier Rezepte mit Kartoffeln und anderen Beilagen oder entdecken Sie vegetarische Rezepte mit Majoran.

Inhaltsstoffe

Neben ätherischem Öl enthält die Majoranpflanze Flavonoide, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Glykoside, Rosmarinsäure und Ascorbinsäure.

Der Gehalt an ätherischem Öl hängt stark von Boden, Klima und Jahreszeit ab und kann zwischen 0,7 und 3,5 % schwanken, am höchsten ist er zwischen Blühbeginn und Vollblüte. Die Hauptaromakomponente ist ein bicyclischer Monoterpenalkohol, ‚cis‘-Sabinenhydrat (max. 40 %); weiter kommen α-Terpinen, 4-Terpineol, α-Terpineol, 4-Terpinenylacetat und 1,8-Cineol in merklichen Mengen vor. Phenole, die im verwandten Oregano charakterbestimmend sind, fehlen im Majoran völlig.

Durch Destillation mit Wasser kann man das dünnflüssige, gelblichgrüne oder hellgelbe, durchdringend riechende und gewürzhaft mild schmeckende Majoranöl gewinnen; es besteht hauptsächlich aus Terpinenen.

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Minze

Klassisch britisch in der grünen Sauce zum Roastbeef, orientalisch im Couscous-Salat oder vegetarisch im Erbsengemüse: Die würzige Frische der Minze veredelt zahlreiche Speisen.

Minze ist nicht nur als Tee ein Genuss, sondern verleiht zahlreichen Gerichten und Getränken mit seinem besonderen Aroma das gewisse Etwas.

Minze sorgt für den kleinen Frischekick in Gerichten und Getränken und für eine unverwechselbare Note. Hier finden Sie unsere besten Rezepte für die grünen Blättchen.

Vegetarische Rezepte mit Minze

Der intensive Geschmack von Minze lässt sich großartig für vegetarische Gerichte mit Gemüse, Obst oder Hülsenfrüchten nutzen. Eins ist sicher: Egal, wie Sie Minze kombinieren - frischer Genuss ist garantiert!

Fleischgerichte mit Minze

Das unnachahmliche Aroma frischer Minze gibt Fleischgerichten eine raffinierte Nuance - als Sauce, Füllung oder fruchtige Beilage ergänzt es jegliche Fleischsorten.

Drinks und Shakes mit Minze

Das intensive Aroma der Minze verleiht Lassi, Shake, Drinks und Tee einen herrlich erfrischenden Geschmack - nicht nur im Sommer ein Genuss!

Süßes mit Minze

Der unverwechselbare frische Minzgeschmack entfaltet sich auch in Kombination mit Zucker besonders gut und verleiht Schokolade, Obst und anderen süßen Verlockungen eine raffinierte Note.

Minze: Orientalische Küche

Minze ist Bestandteil vieler orientalischer Gerichte: Ob in den zahlreichen Couscous- und Bulgurvariationen, als Teespezialität oder im Joghurtdip zu Lammgerichten - Minze sorgt für das typisch frisch-würzige Aroma.

Orientalische Rezepte mit Minze

Die orientalische Küche ist äußerst vielseitig: Kräftig gewürzt ist dabei häufig das ausschlaggebende Merkmal. Wir haben für Sie eine Auswahl an orientalischen Rezepten zusammengestellt.

Wissenswertes über Minze

Mit leuchtend grünen Blättern und würzigem Geschmack kommt frische Minze daher und verfeinert zahlreiche Gerichte mit ihrem intensiven Aroma. Als Heilpflanze eingesetzt wirkt Minze belebend und kühlend - und lindert beispielsweise Kopfschmerzen.

Herkunft und Sorten

Die Minze ist ein altes Heilkraut, das aus dem Mittelmeerraum stammt und inzwischen in allen gemäßigten Regionen Europas und Asien verbreitet ist - gezüchtet oder wild wachsend. Bereits die Ägypter legten Minzesträuche als Beigabe mit in Gräber. Die Minze verbreitet haben die Römer, die ihre Vorzüge als Heilkraut, Aphrodisiakum und Gewürz schätzten.

Die Minze gehört zu der Familie der Lippenblütler, der Labiatae, zu der auch Melisse, Ysop und Monarde zählen. Von den mehr als zwanzig verschiedenen Arten eignen sich für kulinarische Genüsse in erster Linie die grüne Minze und die Pfefferminze, eine Kreuzung, die im 17. Jahrhundert von den Briten entdeckt wurde und als "Spearmint" nicht nur die britische Küche eroberte.

Zur grünen Minze gehören diverse Züchtungen, wie die krause Minze, die ein Kümmelaroma aufweist, die nach Bergamotte schmeckende Orangenminze oder die Apfel- oder Ananasminze, die an ihren runden Blättern zu erkennen ist und sich durch ihren fruchtigen Geschmack auszeichnet. Die Naneminze, auch türkische Minze genannt, ist pfeffriger, die marokkanische Minze überzeugt mit einem süßen frischen Aroma.

Vermehrung

Die meisten Mentha-Arten lassen sich recht einfach durch Stecklinge vermehren. Dafür werden kräftige Triebe fingerlang abgeschnitten und in feuchte Erde zur Bewurzelung gesteckt, oder der Trieb wird zunächst zum Anwurzeln im Wasserglas gelassen und später in gut befeuchtete Erde gepflanzt.

Minze: Lagerung

Minze findet in der internationalen Küche zahlreich Verwendung: Süßspeisen, Saucen, Chutneys, Gemüse, Hülsenfrüchte und auch Lamm und Geflügel lassen sich äußerst schackhaft mit dem würzigen kühlen Aroma der Minze verfeinern. Der eigenständige Geschmack der Minze verträgt sich mit anderen Kräutern weniger - nur mit Petersilie oder Knoblauch harmoniert sie perfekt.

Frische Minze ist das ganze Jahr erhältlich und wird ganzjährig nach der Blütezeit geerntet. Sie kann einige Tage kühl und feucht gelagert werden - Stängel in ein Wasserglas stellen oder mit einem feuchten Tuch eingeschlagen im Kühlschrank aufbewahren. Dekorativ lässt sich Minze als Strauch kopfüber trocknen, verliert dadurch aber ihren frischen unverwechselbaren Geschmack. Zum Einfrieren der Minze ganze Stängel in kleine Plastikbeutel verschließen und beim Auftauen nur die einzelnen Blätter nehmen.

Kühlendes Menthol

Verantwortlich für den kühlen Geschmack der Minze ist das Menthol, das schmerzlindernd, krampflösend, durchblutungsfördernd und kühlend wirkt. Menthol steckt vor allem in den Blättern der Pflanze und findet, als ätherisches Öl inhaliert oder als äußere Anwendung, häufig Verwendung. Zum Beispiel als "japanisches Pfefferminzöl" - auch wenn zur Herstellung keine Pfefferminze, sondern die in Asien großflächig kultivierte Ackerminze verwendet wird. Das ätherische Öl der Minze hilft gegen Kopfschmerzen, Erkältungen oder bei neuralgischen Beschwerden - dank seiner beruhigenden, krampflösenden Wirkung wird Minze seit jeher als magenberuhigender Tee genossen, zu große Mengen sind jedoch aufgrund des hohen Mentholgehalts nicht ratsam, da sie auf Dauer den Magen reizen können.

Weiterhin findet Menthol Verwendung in der Süßwarenindustrie und wird zur Herstellung von Kosmetika und Parfum genutzt.

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Petersilie

Sie gehört zu den populärsten Küchenkräutern: die frische grüne Petersilie. Glatt oder in der krausen Variante verfeinert das frische Aroma der Petersilie Saucen, Suppen, deftige Eintöpfe und edle Speisen - und ist des Deutschen liebstes Kraut zum Garnieren kalter Platten.

Rezepte mit Petersilie

Bei Petersilie scheiden sich die Geister: die einen lieben sie, die anderen stehen der Petersilie eher skeptisch gegenüber.

Suppen und Eintöpfe mit Petersilie

Kein Suppengrün ohne Petersilie bzw. Petersilienwurzel. Doch Petersilie verleiht nicht nur kräftigen Eintöpfen Geschmack und Farbe, sondern auch cremigen Suppen.

Hauptgerichte mit Petersilie

Ob zu Fleisch oder vegetarischen Gerichten, die würzige Petersilie macht als Zutat in Hauptgerichten eine gute Figur.

Vegetarische Gerichte mit Petersilie

Petersilie und Petersilienwurzel sind auch in der vegetarischen Küche eine kulinarische Bereicherung. In Kombination mit Roter Bete, Granatapfelkernen, Pellkartoffeln oder Broccoli entstehen köstliche Hauptgerichte ganz ohne Fleisch.

Fleischgerichte mit Petersilie

Petersilie würzt Kurzgebratenes, Lamm und Geflügel: Ob als grüne Sauce, Kräuterfüllung, als ganzer Zweig im Ofen mitgegart oder gehackt über das gebratene Fleisch gestreut - Petersilie sorgt für ein tolles Aroma.

Salate mit Petersilie

Petersilie darf in diesen Salaten auch mal die Hauptrolle spielen. Das schmeckt man! Probieren Sie aromatische Petersilien-Salate mit Gemüse, Garnelen und Couscous.

Saucen und Dips mit Petersilie

Grüne Sauce, Kräuterremoulade, Pesto oder Quarkdips: Petersilie veredelt Saucen und Dips mit ihrem frischen intensiven Geschmack. In dieser Form schmeckt Petersilie zu Kurzgebratenem, Pasta und zu Salaten.

Rezepte mit Suppengrün

Petersilie gehört zum Suppengrün - genau genommen ist es die Wurzelpetersilie, die mit ihrem an Sellerie erinnernden Geschmack besonders gut zu Eintöpfen und herzhaften Suppen passt.

Rezepte mit Suppengrün

Im klassischen Bund Suppengemüse darf die Petersilie nicht fehlen. Mit ihren würzigen Aromen verfeinert sie Suppen und Brühen aller Art und rundet optisch ab.

Nahe Verwandte: Petersilienwurzel

Die Blattpetersilie ist eng verwandt mit der Wurzelpetersilie. Sie unterscheiden sich jedoch in der kulinarischen Verwendung. Bei der Blattpetersilie können ausschließlich die Blätter in der Küche verwendet werden: Bei der Petersilienwurzel kommen sowohl Blatt als auch Wurzel auf den Teller. Auch ist die Petersilienwurzel für ihre optische Ähnlichkeit zur Pastinake bekannt.

Petersilienwurzel

Petersilienwurzel wird vorwiegend als Suppengewürz verwendet. Hier erfahren Sie alles Wissenswerte über die Petersilienwurzel und wie Sie aus Petersilienwurzel ein kulinarisches Highlight zaubern.

Wissenswertes über Petersilie

Petersilie ist das Universalgewürz in vielen Küchenkulturen: Erhalten Sie hier wertvolle Küchentipps, Infos und mehr rund um das beliebte Küchenkraut.

Die Petersilie gehört zu den am häufigsten verwendeten Küchenkräutern - je nach Region wird krause oder glatte Petersilie bevorzugt.

Herkunft und Sorten

Das beliebte Küchenkraut, auch Peterle genannt, gehört zu den Doldenblütlern (den Apiaceae), und stammt urspünglich aus dem Mittelmeerraum. Die grünen glänzenden Blätter der Pflanze werden zwischen Mai und Oktober geerntet, die Wurzel, die zum klassischen Suppengrün gehört und im Geschmack der Sellerie ähnelt, im Spätherbst. Die zweijährige Pflanze braucht einen feuchten und nährstoffhaltigen Boden und benötigt zum Keimen Zeit und viel Wärme. Neben der Petersilienwurzel kommt sie als glatte oder krause Variante auf den Markt: Glatte Petersilie, die auch als Italienische bezeichnet wird, ist aromatischer und intensiver im Geschmack als die krause Sorte, aber auch empfindlicher und schneller welk. Krause findet vor allem in der Deutschen Küche Verwendung. Sie ist Bestandteil der klassischen Vinaigrette, der Frankfurter Grünen Sauce, verfeinert die italienische Gremolota, die zum Ossobuco gehört, und verleiht der traditionellen kanarischen Salsa verde ihren unverwechselbaren Geschmack.

Verwenden Sie Schnitt- und Blattpetersilie möglichst frisch, da sie durch Erhitzen ihr Aroma und ihre schöne grüne Farbe verliert. Einzige Ausnahme ist das inzwischen aus der Mode gekommene "Bouquet garni", ein Kräuterstrauß, der zum Aromatisieren von

Suppe und Saucen mitgekocht wird. Frisch lässt sich Petersilie in ein feuchtes Tuch eingeschlagen mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahren oder als Strauch einfrieren - die Stengel nicht in ein Wassergas stellen, da sie so schnell zu faulen beginnen. Trocknen empfielt sich nicht, denn dadurch verflüchtigen sich die Aromen und der Geschmack des Krautes.

Petersilie steckt nicht nur voller Geschmack und Würze und lässt sich hervorragend mit vielen anderen Kräutern kombinieren, sondern enthält die Vitamine A, B und C und die Mineralstoffe Kalium, Calcium und Eisen. Petersilie wirkt appetitanregend und aktiviert die Lebertätigkeit. Das enthaltene ätherische Öl Apiol steigert die Nierentätigkeit und die Muskelkontraktion von Darm, Blase und Gebärmutter, weswegen Schwangeren oft vom Verzehr abgeraten wird.

Heilkraft der Petersilie

Bevor die Petersilie Karriere in der Küche machte, war sie vor allem als Heilpflanze bekannt - bereits die Griechen schätzten ihre harnteibende Wirkung und verehrten sie als heilige Pflanze. So schmückten sie ihre Helden statt mit Lorbeer- mit Petersilienkränzen.

Auch sonst wurden ihr vielerlei zugeschrieben: sie galt im Mittelalter als Aphrodisiakum.

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Rosmarin

Rosmarin ist in der mediterranen Küche sehr beliebt, gehört zu den Kräutern der Provence und verfeinert mit seinem leicht harzigen, herben ätherischen Aroma viele Gerichte. Besonders gut passt er zu Fleisch- und Kartoffelgerichten.

Herkunft von Rosmarin

Rosmarin (lat. rosmarinus officinalis) - der immergrüne, kleine Strauch aus der Familie der Lippenblütlergewächse - kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, wird inzwischen aber auch vermehrt bie uns in Deutschland angebaut. Unter den Bezeichnungen Brautkraut, Marienkraut oder Meertau ist er ebenfalls bekannt. Die Blütezeit dauert von März bis Juni - in der Zeit oder kurz nach dem Verblühen schmecken die dunkelgrünen, linealischen Blätter am aromatischsten.

Tipps: Rosmarin anbauen und ernten

Rosmarin bevorzugt als Halbstrauch humose, durchlässige Böden in warmer Lage. Da einige Sorten bei uns als nicht winterhart gelten, empfiehlt sich bei ihnen die Topfkultur. Gießen und Düngen ist während der Wachstumsphase das A und O, dabei sollten Sie Staunässe unbedingt verhindern. Während Freilandkulturen im Winter dick abgedeckt werden müssen, werden Töpfe hell und kühl überwintert. Je nach Bedarf können Sie die feinen Rosmarinblätter ganzjährig ernten.

Die Pflanze kann über Stecklinge vegetativ vermehrt werden. Die generative Vermehrung über Saatgut ist möglich, bedarf aber eines warmen Klimas. Die Keimdauer beträgt ungefähr vier Wochen. Der Rosmarin ist anfällig für langandauernde Nässe und braucht durchlässige, humusreiche Erde. Unter trockenen Bedingungen wächst die Pflanze besser. Nördlich der Alpen ist sie nicht winterhart. Im Spätwinter wird der Kleinstrauch zurückgeschnitten, damit er buschiger wird.

Geerntet werden idealerweise ganze Zweiglein, nicht einzelne Nadeln. Es kann ganzjährig geerntet werden.[8]

In der Mischkultur eignet sich der Salbei als Nachbar

Rezepte mit Rosmarin

Rosmarin ist ein herrlich intensives Gewürz, das besonders gut zu mediterranen Gerichten passt. Ein frischer Zweig veredelt durch ein warmes und rauchiges Aroma, bei der trockenen Variante kommt eher die harzige Würze zum Vorschein, denn das Kraut verliert während des Trocknens einen Teil seines Geschmacks.

Rezepte: Fleisch mit Rosmarin

Ob Lamm, Schwein oder Rind - Rosmarin passt hervorragend zu Fleisch und macht es schön aromatisch. Probieren Sie unsere Rezepte für kalten Beispiel kalten Pfefferbraten, Rumpsteak mit Gemüsesalat oder gefüllte Milchlammkeulen.

Rezepte: Geflügel mit Rosmarin

Kräftiges Rosmarin verleiht zartem Geflügel den richtigen Pepp! Lassen Sie sich von unseren köstlichen Rezeptideen inspririen und genießen Sie zum beispielsweise Zitronenhuhn mit Gemüsesalat, Wachteln mit Senffrüchten oder Maispoulardenbrust mit Linsen und Artischocke.

Rezepte: Fisch mit Rosmarin

Obwohl Rosmarin ein eher kräftiges Gewürz ist, harmoniert es gut mit dem dezenten Geschmack von Fisch. Auch in Gerichten mit Meeresfrüchten ist Rosmarin zu empfehlen. Hier finden Sie leckere Fischrezepte mit Rosmarin.

Beim Kochen können Sie die Triebspitzen und Blätter des Krauts verwenden. Meist sind diese etwas hart und ledrig, lassen sich aber durch einen Mörser wunderbar zerstoßen. Ein ganzer Rosmarinzweig lässt sich gut bei Schmorgerichten verarbeiten, da sein pikanter Duft nach und nach in Fleisch und Sud übergehen kann. Erst bei Hitze entfaltet sich das volle Aroma - deswegen achten Sie bei warmen Speisen auf eine langsame und vorsichtige Dosierung. Wenn Sie Rosmarin in Pulverform verwenden möchten, sollten Sie Ihre Speisen erst kurz vor dem Servieren damit würzen. Übrigens verfeinern die Blüten der Pflanze knackige Salate.

Rezept: Rosmarin-Kartoffeln

Rosmarin-Kartoffeln sind ein beliebter Klassiker der mediterranen Küche. Für ihre Zubereitung benötigen Sie Kartoffeln, hochwertiges Olivenöl, etwas Knoblauch und natürlich Rosmarin. Der Duft von Rosmarin-Kartoffeln ist einfach umwerfend, und sie schmecken wahnsinnig gut zu deftigen Fleischgerichten oder cremigen Dips.

Rosmarin verleiht vielen Beilagen und Saucen sein köstliches Aroma. Probieren Sie zum Beispiel Walnuss-Foccacia, Ofen-Pommes oder gegrillte Gemüsepäckchen.

Rezepte: Beilagen mit Rosmarin

Rosmarin verleiht vielen Beilagen und Saucen ein köstliches mediterranes Aroma. Probieren Sie zum Beispiel Kartoffel-Rosmarin-Stampf, Rosmarin-Pizzabrot und mediterraner Ofengemüsesalat.

Auch zu Gerichten ohne Fleisch passt Rosmarin als Gewürz. Allen voran in Kartoffelgerichten kommt der würzige Geschmack von Rosmarin gut zur Geltung. Probieren Sie unsere vegetarischen Rezepte mit Rosmarin.

Rezepte: Vegetarisches mit Rosmarin

Auch zu Gerichten ohne Fleisch passt Rosmarin als Gewürz. Kartoffelgerichte kommen mit Rosmarin ganz groß raus, Käse verleiht er eine würzige Note und Eintöpfen den letzten Schliff. Probieren Sie unsere vielfältigen vegetarischen Rezepte mit Rosmarin.

So gesund ist Rosmarin

Aufgrund seiner Heilkraft spielt Rosmarin auch noch heute eine wesentliche Rolle der Pflanzenheilkunde. Rosmarin werden unzählige Vorteile zugeschrieben, insbesondere soll er blutdrucksteigernd, kreislaufstimulierend und verdauungsfördend wirken. Zudem stecken in den Nadeln des Rosmarins viele ätherische Öle, die den Appetit anregen. Aber auch als Mittel gegen Ohnmachtsanfälle, Migräne und Kopfschmerzen kann Rosmarin helfen.

Ein Rosmarinbad bringt unseren Kreislauf in Schwung und stärkt zugleich unser Nervensystem. Es wird empfohlen, das Rosmarinbad am Morgen zu nehmen, denn abends kann es unseren Schlaf ungünstig beeinträchtigen.

Rezept: Rosmarin-Gewürzöl

Rosmarinzweige sind besonders beliebt für die Herstellung von Würzölen oder Kräuterlikören. Für ein selbstgemachtes Öl brauchen Sie nur wenige Zutaten, dafür etwas mehr Zeit. Nach 2-3 Wochen können zum Beispiel Fleischgerichte mit dem leckeren Öl mariniert werden. Aber Vorsicht: Durch seinen Verzehr können Kontaktallergien ausgelöst werden. Während einer Schwangerschaft sollten Sie am besten auf die Verwendung von Rosmarinöl verzichten.

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Salbei

Salbei schmeckt und tut gut. Das war schon im Altertum bekannt. Auch heute ist Salbei ein beliebtes Küchenkraut und wird immer noch gegen Erkältungsbeschwerden eingesetzt. In der Küche würzen seine ätherischen Öle wunderbar pikante Gerichte.

Rezepte: Fleisch mit Salbei

Salbei ist ein Standardgewürz der italienischen Küche und passt sehr gut zu Fleischgerichten mit Kalb, Schwein, Lamm oder Huhn. In Kräutermischungen für Braten aller Art ist Salbei fast immer dabei.

Rezepte: Gemüse und Vegetarisches mit Salbei

Auch zu Gemüse und fleischlosen Gerichten passt Salbei wunderbar. Besonders zu Kartoffeln und Kürbis schmeckt Salbei sehr gut. Doch da Salbei ein starkes Eigenaroma besitzt, sollte er in Kombination mit milden Zutaten vorsichtig dosiert werden.

Vorspeisen mit Salbei

Salbei macht auch in Vorspeisen eine tolle Figur! Genießen Sie Möhren-Salbei-Pizzini, Kalbsleber-Crostini oder Kartoffelschaschlik!

Kulinarische Highlights

Salbei, das Gewürzblatt mit der silbrig-filzigen Oberfläche, wird besonders gern bei deftigen Speisen wie Braten oder Leber verwendet. Aber auch Gemüse, Nudeln oder Getränke werden nicht nur in der italienischen Küche mit Salbei verfeinert. Falls Sie den Salbei direkt mitkochen möchten, müssen Sie beachten, dass er dadurch erheblich an Geschmack verliert und entsprechend mehr verwenden.

Salbei wird in der italienischen Küche besonders gern für Kalbsleber, Schweine- und Lammbraten verwendet. Den Klassikern Ossobuco und Saltimbocca verleiht Salbei sein typisches Aroma. Salbei passt außerdem zu fettem Fisch, Gemüse, Pilzen, Saucen und Marinaden. In Gewürzmischungen für Wild, Geflügel, Fisch oder in Kräuterkäsen und Kräuteressig lässt sich Salbei ebenfalls einsetzen. Die getrockneten Blätter des Salbei werden gemahlen und häufig mit anderen Gewürzen, wie Estragon oder Thymian, gemischt. Salbei harmonisiert zudem mit schwarzem Pfeffer und frischem Knoblauch. Salbei eignet sich außerdem für Grillmarinaden und Erfrischungsgetränke, wie zum Beispiel Limonade.

Tipp: Die zierlichen blauen Blüten eignen sich als essbare Garnitur.

Salbeitee

Salbei und insbesondere Salbeitee werden zahlreiche gesundheitliche Wirkungen zugesprochen, die auf die ätherischen Öle Thujon und Campfen sowie Bitter- und Gerbstoffe zurückzuführen sind. Aufgrund der Bitterstoffe hat Salbei einen leicht bitteren Geschmack. Salbeitee wirkt antibakteriell, antiviral, antifunghizid, desinfizierend und krampflösend – ein echter Allrounder. So soll Salbeitee bei Erkältungssymptomen, wie Halsschmerzen und Husten helfen. Wer Probleme in Mund und Rachen hat, dem verschafft das Gurgeln mit Salbeitee Linderung, denn Salbei wirkt entzündungshemmend. Sogar bei Magen-Darm-Erkrankungen und bei Verdauungsbeschwerden soll Salbeitee helfen. Daher wird die Würzkraft des Salbei gern bei fetten Speisen genutzt. Weitere Einsatzgebiete des Salbeitees sind Stress sowie übermäßiges Schwitzen. Möchte ein Frau Abstillen, soll Salbeitee helfen den Milchfluss zu stoppen.

Wie wird Salbeitee zubereitet?

Salbeitee kann aus frischen oder getrockneten Blättern zubereitet werden. Dazu werden drei bis fünf frische Blätter oder fünf bis sieben getrocknete Blätter mit heißem Wasser übergossen. Nach 10 Minuten Ziehzeit ist der Tee trinkfertig. Natürlich kann der Tee auch als normaler Beuteltee aufgebrüht werden. Diese sind in Drogerien und Apotheken erhältlich. Wer mit dem Tee gurgeln möchte, lässt ihn mindestens auf Trinktemperatur oder Zimmertemperatur abkühlen und gurgelt eine Tasse mit Tee, immer schluckweise.

Tipp: Salbeibonbons können ebenfalls bei Beschwerden im Mund und Rachen angewendet werden. Halten Sie sich dabei an die Verzehrempfehlung auf der Verpackung.

Wissenswertes über Salbei

Salbei (Salvia) gehört zu den Lippenblütlern und kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Im Mittelalter hatte das Küchenkraut den Ruf, ewiges Leben zu gewähren. Heute gilt Salbei als Standardgewürz der italienischen Küche und lässt sich auch bei uns vielseitig einsetzen. Verwenden lassen sich die silbrigen, filzig behaarten Gewürzblätter des Strauches. Der Echte Salbei gedeiht bei uns in Deutschland. Seine Blattfarbe variiert zwischen einer grünen, gelben oder weißen Marmorierung bis hin zu violetten Blättern.

Der Dalmatinische Salbei gilt als Gourmet-Salbei, da das typische leicht bittere und harzige Salbeiaroma durch eine feine und frische Note ergänzt wird. Der so genannte Ananassalbei hat einen ausgeprägt säuerlich fruchtigen Geschmack und rote Blüten, die sich zum Beispiel als Garnierung für Desserts eignen. Der Muskatellersalbei zeichnet sich durch große Blätter aus, die ausgesprochen aromatisch sind. Farbige Arten, wie der Lavendelsalbei, sind im Allgemeinen weniger aromatisch. Der Steppensalbei ist eine beliebte Art für Gärten, die besonders gut mit Rosen harmoniert und lange blüht. Insgesamt besteht die Gattung Salbei aus mehreren hundert Arten.

Anbau und Ernte von Salbei

Wer keinen Salbei kaufen, sondern selbst anbauen möchte, kann dies im eigenen Garten tun. Dazu werden im April die Samen ins Freiland gesät und mit wenig Erde bedeckt. Salbei mag am liebsten trockene Kalkböden ohne Staunässe mit viel Sonne. Wer es sich einfacher machen möchte, pflanzt Ableger und Stecklinge in den Boden.

Die Blätter des Salbeis sollten vor der ersten Blüte geerntet werden, denn dann ist das Aroma der Blätter am intensivsten. Geerntet wird von Mai bis August. Wichtig dabei: Nur die Blätter und keine verholzten Teile abschneiden.

Salbei trocknen

Wer den Salbei nicht frisch verzehren, sondern trocknen möchte, bindet aus den Salbeizweigen kleine Sträuße und hängt diese über Kopf an einem trockenen Ort auf. Am besten spannen Sie eine Leine, an der der Salbei trocknen kann.

Salbei aufbewahren

Frische Blätter können Sie am besten aufbewahren, wenn Sie sie mit Öl bestreichen, schichtweise zwischen Folie legen und auf diese Weise in einem geeigneten Gefäß einfrieren.

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Sauerampfer

Die unverwechselbare Säure des Sauerampfers verleiht Gerichten ein tolles Aroma.

Sauerampfer: wildes Küchenkraut

Sauerampfer wächst wild und macht geschmacklich seinem Namen alle Ehre

Sauerampfer ist ein wild wachsendes Kraut, das zu den Knöterichgewächsen gehört und aus Europa stammt. Charakteristisch sind die langen, pfeilförmigen Blätter, die an Spinat erinnern. Sauerampfer gehört zu den klassischen Frühlingskräutern und zählt ebenso zum Blattgemüse wie Löwenzahn und Blattspinat. Seine Erntezeit beginnt im April und dauert bis in den November. Das säuerliche Aroma entsteht durch den Gehalt an Oxalsäure.

Sauerampfer kommt auf Wiesen mit ausreichender Wasserversorgung vor. Im Laufe des Frühlings erhält er seine klassischen Blüten. Ab Beginn der Blütezeit versorgt die Pflanze alle übrigen Pflanzenteile weniger mit Nährstoffen, weshalb für eine dauerhaft ertragreiche Ernte eine Stutzung der Blüten empfehlenswert ist.

Rezepte mit Sauerampfer

Aufgrund seines sauren Geschmacks kann Sauerampfer in der Küche Zitrone oder Essig ersetzen. Er bildet die saure Komponente in Gerichten und passt hervorragend zu Fisch. Doch auch in Salaten, Saucen, Suppen und als Gemüsebeilage findet das Wildkraut Verwendung. Außerdem ist es eines der sieben Kräuter der Frankfurter Grünen Sauce.

Sauerampfer hat im April und Mai Saison. Nutzen Sie also die Gelegenheit um Pasta, Salate oder Dips mit dem würzigen Sauerampfer aufzupeppen.

Bei der Verarbeitung kann Sauerampfer gehackt oder in feine Streifen geschnitten werden. Für das ausgeprägte säuerliche Aroma sollten jedoch nur junge Blätter verwendet werden, da die großen und alten Blätter unangenehm herb schmecken können. Alternativ kann Sauerampfer auch gekocht werden und als Basis für Pürees dienen. Selbst wenn Sie die Blätter ohne Flüssigkeit erhitzen, zerfallen diese innerhalb kurzer Zeit zu einem Püree, das mit Butter oder Sahne ein eigenständiges Gericht ergibt.

Hinweis: Das Wasser von blanchiertem oder gekochtem Sauerampfer sollten Sie zur Säuremilderung lieber wegschütten.

Sauerampfersuppe zubereiten

Die Sauerampfersuppe ist ein Klassiker im Frühling. Sie wird in vielen Regionen zubereitet, ist aber vor allem in Osteuropa beliebt. Auch wird die Sauerampfersuppe gerne zur Fastenzeit oder während einer Frühlingskur zu sich genommen, denn sie regt Leber und Galle an und hilft dem Körper dadurch zu entgiften. Sauerampfer wird außerdem für die traditionelle Suppe am Gründonnerstag genutzt.

Ein gesundes Frühlingskraut

Sauerampfer gilt als gesund und nährstoffreich - und das zu Recht. Er enthält reichlich Bitter- und Gerbstoffe, welche den Appetit anregen und die Verdauung fördern. Weiterhin enthält Sauerampfer den Mineralstoff Kalium. Die jungen Blätter des Sauerampfers haben zudem einen hohen Gehalt an gesundem Vitamin C.

Wie lässt sich Sauerampfer aufbewahren?

Als wild wachsendes Küchenkraut lässt sich das einzigartige Aroma des Sauerampfers schwer konservieren. So ist Sauerampfer beispielsweise nicht zum Trocknen geeignet und sollte daher ausschließlich frisch verwendet werden.

Internationale Küche mit Sauerampfer

In England ist das säuerliche Aroma des Sauerampfers besonders beliebt. Und auch die feinere französische Küche verwendet Sauerampfer zu pikanten Suppen, in Saucen, an Quark und Joghurt. Inzwischen findet Sauerampfer sogar in der Dessertküche seinen Platz.

Besondere Sorte: Blutampfer

Besondere Art des Knöterichgewächses ist der Blutampfer. Charakteristisch für diese Sorte sind die auffallend roten Adern. Er passt gut zu Salaten und zu säuerlich mariniertem Gemüse. Vom Blutampfer werden nur die jungen Blätter verwendet, die im Geschmack wesentlich milder sind als andere Sauerampfergewächse.

Der Blutampfer hat auffallend rote Adern und schmeckt hervorragend zu Salat

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Wildkräuter

Für viele sind sie Unkraut – aber wer sie erst einmal probiert hat, weiß, dass sie viel mehr sind

als das: Wildkräuter sind leckere Zutaten, die manchem Gericht die besondere Note verleihen.

Und oftmals sind sie auch noch richtige Wundermittel. Wir stellen die beliebtesten Wildkräuter

vor.

Löwenzahn

Der Löwenzahn ist weit mehr als die bei Kindern beliebte Pusteblume: Aus seinen leicht bitteren Blättern

lassen sich schmackhafte Salate zubereiten und auch als Gemüse kann man ihn in der Küche verwenden.

Der Vorteil beim Löwenzahn ist, dass er beim Waschen sein Vitamin C nicht an das Wasser abgibt, wie

z.B. Kopfsalat. Aus den Blüten lassen sich Leckereien wie Honig, Sirup oder gar Sekt herstellen. In der

Nachkriegszeit wurde aus der Löwenzahnwurzel sogar ein Ersatzkaffee hergestellt. Löwenzahn kann auf

allen möglichen Wiesen und in Wäldern gefunden werden. Bei der Ernte sollte man aber darauf achten,

abgelegene, wenig gedüngte Wiesen aufzusuchen. Die Sammelzeit erstreckt sich von April bis November.

Besonders freuen sich Niere, Leber und das Bindegewebe über den Löwenzahnverzehr.

Brennnessel

Die Brennnessel kann mehr als nur Schmerzen verursachen: Schon seit dem Mittelalter gilt sie als

Heilkraut und hilft als Tee bei Magen-Darm-Beschwerden, Rheuma, Gicht oder Diabetes. Die Pflanze ist

auch sonst überaus gesund: Sie enthält etwa siebenmal so viel Vitamin C als eine Orange, außerdem eine

Menge Eisen, Magnesium Kalzium und Silizium. Brennnesseln findet man überall dort, wo es auch

Menschen gibt, und kann sie besonders gut von März bis Mai ernten. In der Küche finden vor allem die

zartesten Blätter Verwendung, neben Tee und Tinkturen werden auch Suppen, Salat, Desserts und mehr

durch ihre Beigabe verfeinert. Für Brennnesselschnaps verwendet man auch die Blütentrauben.

Vogelmiere

Die Vogelmiere lässt sich an vielen Orten finden: am Wegesrand, auf Äckern, an Ufern, im Wald oder im

Garten. Sie wird insbesondere im Frühjahr gesammelt, kann aber das ganze Jahr über gefunden werden.

Junge Blättchen eignen sich gut als Salat oder Gemüsebeigabe, als Suppengrün ist die Vogelmiere aber

zu jeder Jahreszeit gut verwendbar. Beliebt ist die Pflanze vor allem in Tees. Sie enthält nicht nur

Vitamine, Mineralien und Zink, sondern auch ätherische Öle. Vogelmiere wirkt schleimlösend und

schmerzlindernd.

Giersch

Wer nicht lange suchen will, der kann sich auf den Giersch verlassen: Er wächst überall und das auch

noch das ganze Jahr hindurch. Traditionell wurde er als Heilmittel gegen Gicht und rheumatische

Erkrankungen verwendet, allerdings konnte das seine Wirkung nie nachgewiesen werden. Das macht ihn

aber nicht ungesund: Giersch enthält viel Karotin, Vitamin C, Eisen und Kalium. Er kann ganz ähnlich

verwendet werden wie der Spinat: Junge Blätter eignen sich gut für Salate, ansonsten macht er sich gut

als Gemüse. Die rohen Blättchen verfeinern Aufstriche und Suppen.

Thymian

Thymian bringt den Geschmack des Sommers in die Küche. Das mediterrane Küchenkraut verleiht Gerichten mit Fleisch, Fisch und Gemüse den richtigen Schwung. das in allen erhältlichen Formen: Ob frisch, getrocknet, tiefgefroren oder gemahlen Thymian sorgt in vielen Speisen für ein mediterranes Aroma.

Rezepte mit Thymian

Die geläufigste Sorte von Thymian in der mediterranen Küche ist der "echte" Thymian, auch als „Gartenthymian“ bekannt.

Fleisch mit Thymian

Thymian ist ein Würzkraut, das sehr gut mit Lamm harmoniert, aber auch zu Rindfleisch und Schwein schmeckt. Wegen seiner verdauungsfördernden Wirkung passt er gut zu deftigen Speisen.

Geflügel mit Thymian

Thymian passt nicht nur zu rotem Fleisch sehr gut, auch mit Huhn, Pute oder Ente harmoniert das aromatische Kraut hervorragend. Probieren Sie unsere vielseitigen Geflügelrezepte.

Fisch mit Thymian

Genau wie bei anderen Kräutern, muss man mit Thymian vorsichtig sein, wenn es um Fisch geht. Ist die Dosierung zu hoch, kann das Gewürz den Fischgeschmack leicht überdecken. Doch in der richtigen Menge ist er eine hervorragende Bereicherung für Fischgerichte und Meeresfrüchte.

Vegetarisches mit Thymian

Thymian passt nicht nur hervorragend zu Fleisch, sondern bringt auch Pfiff in vegetarische Gerichte. Ob Kartoffelgratin, Ziegenkäse, Tomaten, Oliven oder Zucchini - Thymian harmoniert mit vielen fleischlosen Zutaten.

Wissenswertes über Thymian

Erfahren Sie hier Wissenswertes über Thymian als Gewürz, seinen Anbau und Ernte sowie seine kulinarische Verwendung.

Thymian: kleine Warenkunde

Thymian hat ein angenehmes, leicht herbes Aroma, das vor allem in der Mittelmeerküche hoch geschätzt wird.

Thymian können Sie auch selbst auf dem Balkon pflanzen

Thymian zählt zu den wichtigsten Kräuterarten und ist nahezu unverzichtbar in der mediterranen Küche. Das Kraut ist auch als Immerkraut, Küchenpolei und Römischer oder Welscher Quendel bekannt. Die kleine Pflanze hat grau-grüne Blätter und meist rosafarbene Blüten. Verwandt ist der Thymian mit Majoran und Oregano. Seinen würzigen Geschmack verdankt er dem so genannten Thymol-Öl.

Es gibt mehr als 100 Varianten dieses Küchenkrauts, die sich in Aussehen und Aroma unterscheiden. Der englische Thymian hat wesentlich breitere Blätter als der französische. Der deutsche trägt das ganze Jahr über seine grünen Blätter. Der Gartenthymian schmeckt würzig und scharf, wogegen die wilde Art eine eher mildere Würze liefert. Eine angenehme Frische bringen Orangen- oder Zitronenthymian an Ihre Gerichte.

Thymian können Sie frisch oder getrocknet kaufen, selbst sammeln oder auch einfach für den Eigenbedarf auf dem Balkon anbauen. Die Erntezeit erstreckt sich von Mai bis September.

Im antiken Griechenland diente Thymian als Zusatz zu Räuchermitteln, mit denen man eine Anregung von Geist und Gemüt erzielte. Im Mittelalter wurde Thymian bereits als wertvolle Heilpflanze genutzt, zum Beispiel bei Asthma oder Atemnot.

Heute kommt Thymian in unterschiedlicher Art und Weise zum Einsatz. Verwendung finden Arten der Gattung Thymus als getrocknete oder frische Küchenkräuter, als Quelle von ätherischen Ölen und Oleoresinen, als Gartenpflanze sowie als Arzneipflanze in der Volksmedizin, der Homöopathie und verstärkt auch in der klassischen Medizin. Dabei ist jedoch nur ein kleiner Teil der Arten von kommerzieller Bedeutung, nämlich Thymus mastichina, der Sand-Thymian (Thymus serpyllum), der Echte Thymian (Thymus vulgaris) und der Joch-Thymian (Thymus zygis), zusätzlich noch der nach der hier verwendeten Systematik nicht mehr zur Gattung zählende Kopfige Thymian (Thymbra capitata).

Inhaltsstoffe und Wirkung

Der wirksamkeitsbestimmende Inhaltsstoff des Echten Thymians ist das ätherische Öl (1,0–2,5 %). Dieses besteht vorwiegend aus den Monoterpenen Thymol (25–50 %) und Carvacrol (3–10 %) sowie p-Cymen, Borneol und Linalool. Das ätherische Öl hat eine sekretolytische, sekretomotorische und bronchospasmolytische Wirkung. Darüber hinaus ergibt sich aufgrund des Thymols und Carvacrols über eine Hemmung der Cyclooxygenase ein entzündungshemmender Effekt.

Verwendung in der Küche

Thymian lässt sich am besten getrocknet verwenden, da sein Geschmack so wesentlich stärker hervortritt. Sie können aber auch frische Zweige einsetzen, sie lassen sich übrigens auch gut einfrieren. Für ein besonders volles Aroma können Sie das Kraut vor der Verwendung reiben.

Thymian würzt vor allem mediterrane Gerichte wie Eintöpfe oder Suppen und die Beigabe eines Zweiges sorgt für einen wunderbaren Duft und ein angenehmes Aroma in allen Speisen. Thymian gehört in das klassische Bouquet garni und zu den Fines herbes der französischen Küche. Außerdem ist er als Gewürz unentbehrlich bei der Herstellung von Wurstwaren.

Die wilde Art passt gut zu hellem Fleisch, Kaninchen und Forellen. Thymian harmoniert generell gut mit Tomaten. Außerdem können Sie junge Triebe in einen frischen Quark mischen. Oder Sie stellen selbst Thymianöl oder –essig her.

Enthält eine Sorte besonders wenig Thymolöl, schmeckt das Kraut streng und Sie sollten es besonders vorsichtig dosieren. Ansonsten harmoniert der leicht herbe Geschmack mit vielen Gerichten und Thymian sogt auch dafür, dass fette Speisen leichter bekömmlich und länger haltbar sind.

Weitere Infos: essen&trinken, Wikipedia

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